Trotz Rot: Autofahrer kracht in Lokalbahn
26.01.2021 07:01
Zu einem schweren Unfall kam es in Oberndorf gestern Vormittag, ein 42-jähriger Salzburger war mit seinem Auto trotz Rot-Signal losgefahren.
Vermutete, die Lokalbahn sei schon vorbei...
Gegenüber der Polizei gab der Lenker des Unfallfahrzeuges an, dass er trotz Rotlicht am Bahngleis losgefahren sei, weil er dachte, dass die Lokalbahn schon vorbei gefahren sei. Dieser schwere Fehler führte dazu, dass das Auto des 42-jährigen Salzburgers auf der Lokalbahnstrecke in Oberndorf von der Bahn gerammt und in die angrenzende Wiese geschleudert wurde. Das Auto wurde von der aus Salzburg kommenden Lokalbahn auf der Beifahrerseite erwischt.
Zunächst wegen Rot-Licht angehalten
Der Vorgang dürfte mit der Zeitdauer zusammehängen, die das Rotlicht bereits vor dem Eintreffen der Bahn anzeigt, denn der 42-jährige Salzburger ist sehr wohl am Bahnübergang zunächst stehen geblieben, hatte dann aber geglaubt, dass die Bahn schon durchgefahren ist und fuhr über den Bahnübergang obwohl die Ampel dort nach wie vor ein rotes Licht anzeigte. Auf dem Bahngleis rauschte die Lokalbahn dann an und erwischte das Fahrzeug.
An dem Auto entstand ein Totalschaden, der Lenker mußte mit Verletzungen unbestimmten Grades von der Rettung ins Unfallkrankenhaus nach Salzburg gebracht werden. Am Triebfahrzeug der Lokalbahn entstand ein Schaden im Front-Bereich des Zuges, allerdings ist der Schaden laut Dokumentationsbildern der Freiwilligen Feuerwehr am Zug nicht sehr groß, trotzdem verursacht auch ein kleinerer Schaden an einem Zug durch die aufwändige Reparatur immer wieder sehr hohe Kosten.
Der PKW-Fahrer war von der Salzburger Straße auf der westlichen Seite der Bahnstrecke kommend über den Bahnübergang in Richtung Kreisverkehr bei der Bundesstraße B156 gefahren, der Bahnübergang befindet sich etwa 250 Meter nördlich der Haltestelle Ziegelhaiden in Oberndorf. Für die Salzburger Straße mußte für die Dauer der Bergungsarbeiten eine Umleitung in beiden Fahrtrichtungen eingerichtet werden.