LKW-Lenker aus Brexit-Chaos retour
31.12.2020 12:09
Wohlbehalten sind nun auch 22 LKW-Fahrer, die für die Thalgauer Spedition Ebner unterwegs waren, nach ungewissen Tagen in die Heimat zurückgekehrt.
Weihnachten am Parkplatz - bei Minusgraden
Eine unschöne Weihnachtsüberraschung hatte die Sperre der Grenze zwischen Großbritannien und der Europäischen Union wegen der Corona-Virus-Pandemie kurz vor Weihnachten einem Team von 22 LKW-Lenkern im Dienste der Thalgauer Firma Ebner gebracht. Diese mussten über Weihnachten in ihren LKWs ausharren, 15 von ihnen konnten auf einem Privatparkplatz, der über die Firma organisiert worden war, ausharren. Gegenüber dem ORF Salzburg schilderte der Geschäftsführer von Ebner Transporte Johann Reisinger die Situation so:
Wir haben im Süden von England einen Parkplatz mit guter Infrastruktur gefunden, da haben wir uns hingestellt. Wären wir nach Dover weitergefahren, dann wären wir mehrere Tage auf der Straße gestanden.
Vom Brexit-Chaos überschattet durch die Corona-Pandemie-Grenzsperre mußten tausende LKWs in Großbritannien über Weihnachten aushalten. Für die meisten gab es weder vernünftige Verpflegung noch Wasser, Toiletten oder Duschen. Den Weihnachtsabend verbrachten auch die LKW-Fahrer der Thalgauer Spedition schließlich gezwungenermaßen mit einem Essen, das teilweise von der lokalen Bevölkerung gesponsert wurde, im Anhänger der LKWs.
Zahlreiche weitere Aufträge für Großbritannien
Die Firma hofft auf eine gute stabile und normale Situation der Verkehrsverbindungen, denn Ebener Transporte hat auch jetzt im Jänner wieder zahlreiche Aufträge für Fahrten nach Großbritannien und die ersten LKWs sind auch schon wieder auf dem Weg ins vereinigte Königreich.