Hunderte Asylsuchende eingetroffen
05.11.2015 22:54
Die Lage im Notquartier der ASFINAG spitzte sich heute Nachmittag dramatisch zu. Rund 700 Flüchtlinge kamen aus Spielfeld (Steiermark).
Ungehörte Bitten an Wien und Steiermark
Das Land Salzburg hat die Kollegen in Wien und in der Steiermark zwar intensiv darum gebeten nicht mehr so viele Flüchtlinge in Bussen nach Salzburg zu schicken, da die Situation in den Notquartieren, die im direktem Umfeld der deutschen Grenze betrieben werden, bereits angespannt ist. Diese Bitten blieben zunächst ungehört, rund 700 Flüchtlinge wurden in Doppeldecker-Bussen nach Salzburg in die Schwarzenbergkaserne in Wals gebracht. Von dort aus wurden sie dann in die Notquartiere des ASFINAG weiter gebracht.
Heftiger Protest der Stadt
Als dann weitere 1.500 Flüchtlinge von den Verkehrsleitzentralen angekündigt worden seien, die mit Bussen aus der Steiermark auf dem Weg nach Salzburg sind, griff der Bürgermeister der Stadt zum Telefon. Heinz Schaden (SPÖ) intervenierte heftig im Bundeskanzleramt und konnte zumindest eine teilweise Umleitung der kommenden Flüchtlinge erreichen.
Laut Auskunft der Polizei werden von den Flüchtlingen nun ca. 700 in Zelten in der Schwarzenbergkaserne in Wals untergebracht, weitere 400 werden ins tirolerische Kufstein umgeleitet und etwa 200 Flüchtlinge werden weiter an die oberösterreichische Grenze gebracht.