Streit um die Verkehrsverbindungen
01.06.2001 20:32
Die Gemeinden Eugendorf und Henndorf streiten heftig über die Verkehrsverbindungen. Besonderes Augenmerk richtet sich dabei auf die praktisch jährlich problematischer werden.
In Eugendorf und Henndorf ist zwischen den beiden Bürgermeistern Rupert Eder (ÖVP, Henndorf) und Johann Strasser (ÖVP, Eugendorf) ein Streit um die Verbesserungen der Verkehrsverbindungen im Flachgau ausgebrochen. Die Situation im Verkehr auf den Verbindungen im Flachgau wird praktisch jährlich problematischer, die Staus zwischen Seekirchen und Salzburg und Strasswalchen und Salzburg gehören zur täglichen Routine.
Autobahn-Anbindung für Henndorf gefordert!
Um hier eine Verbesserung zu erreichen hat der Bürgermeister von Eugendorf eine Anbindung von Henndorf direkt an die Autobahn vorgeschlagen, da bisher der Verkehr immer über den Knotenpunkt Autobahnausfahrt Wallersee (Eugendorf) geführt wird.
Dafür will der Eugendorfer Bürgermeister die neue Umfahrung von Henndorf, deren Bau im Jahr 2003 begonnen werden soll, vorschlagen. Gegenüber der Presse meinte Bgm. Strasser "In meinen zwölf Jahren als Bürgermeister habe ich bereits sechs Verkehrslandesräte erlebt. Die Verantwortung fängt aber schon beim Minister an." Der Henndorfer Amts- und Parteikollege hat dafür nur wenig Übrig.
"Wegen unserer Ortsumfahrung fahren nicht mehr Autos in Richtung Eugendorf" konstatiert dieser die Situation und die Befürchtung der Eugendorfer damit noch stärker zum Verkehrsmagnet zu werden. Die Gemeinde Eugendorf sei immer über die Pläne der Henndorfer informiert gewesen, seit 4 Jahren seien die Pläne fertig und jetzt komme man auf die Idee alles zu ändern, ärgert sich der Henndorfer Bürgermeister Rupert Eder (Landwirt).
16.000 Fahrzeuge in der Naherholungsregion
Strasser will zwischen dem Orttsteil Hankham und der Autobahnauffahrt Thalgau eine Strasse wissen, Henndorf ist dagegen - die Strasse würde 8 Kilometer wertvolles Gründland stören. Die Naherholungsgebiete in Henndorf wären damit von rund 16.000 Fahrzeugen betroffen, und das wünschen sich die Henndorfer auf keinen Fall.
Eugendorf ist inzwischen damit beschäftigt weitere Verkehrskonzepte zu basteln, neben zwei weiteren Kreisverkehren (zu den 2 vorhandenen) will Eugendorf an der B1 auch eine zweite Fahrspur Richtung Stadtauswärts überlegen.