Asylquartiere in Seekirchen

27.11.2015 15:09

Politische Querelen zwischen der FPÖ und der regierenden ÖVP waren dem Bau des Asylhauses vorausgegangen. Jetzt wurde eröffnet.

Asylwerber-Heim bezugsfertig

Erste Flüchtlingsfamilien konnten heute die neuen Häuser für Asylwerber, die unter der Bauleitung des Roten Kreuzes Salzburg entstanden sind, besiedeln. Eine entsprechende Begrüßung findet morgen durch die Organisation "Seekirchen hilft!" statt. Insgesamt sollen in den Häusern, die vom Roten Kreuz errichtet wurden, 76 Asylwerber Unterkunft finden.

Politischer Streit

In Opposition zum Bau der Heime nahe dem Bundesgymnasium Seekirchen steht die FPÖ in der Stadt. Sie stellte bereits in den Raum, dass sie ein Asylwerber-Haus in der unmittelbaren Nähe einer Schule mit etwa 800 Jugendlichen nicht akzeptabel findet. Die Seekirchner Bürgermeisterin unterstützt dagegen die Standortentscheidung.

Rund-um-die-Uhr-Beratung

In den zwei Gebäuden, die jeweils 3 Geschoße haben, ist Platz für 44 bzw. 32 Bewohner des Asylwerber-Heimes. Im Haus mit nur 16 Wohneinheiten (jeweils 2 Personen in einer Wohneinheit mit getrennten Schlafzimmern und einer kleinen Gemeinschaftskürche) befindet sich zusätzlich im unteren Geschoß ein Büroraum, ein Gemeinschaftsraum und auch ein Arzt-Zimmer.

Das Rote Kruez möchte vor Ort eine durchgehende Betreuung gewährleisten um die schnellere Integration der "Neuen Seekirchner" zu fördern. Daher betreuen Mitarbeiter des Roten Kreuzes Salzburg das neue Asylquartier auch rund um die Uhr. Die eintreffenden Asylwerber-Familien haben auch bereits begonnen selbst an der Einrichtung mitzuarbeiten um das neue Asylquartier möglichst wohnlich zu gestalten.

Heimische Wirtschaft im Focus

Bei der Bauausschreibung hat das Rote Kreuz besonders darauf geachtet, dass die Investitionen für die Baumaterialien und den Bau in die heimische Wirtschaft fließen. Beauftragt wurde die Salzburger Architektin Melanie Karbasch.

 

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