Geschichte

Praktisch unbesiedeltes Land war die Gemeinde Bürmoos noch vor etwas über 150 Jahren, wie auch aus der Bevölkerungsstatistik von Bürmoos hervorgeht. Das lag vor allem daran, dass Bürmoos zu dieser Zeit eine noch eher unbegehbare von Torf geprägte Moorlandschaft war. Eine einzige Ausnahme bildete der Knüppelweg zum - inzwischen nicht mehr vorhandenen - Grundlosen See und weiter durch das Moor.

Historische Funde deuten auf frühe Besiedelung

Auch wenn im 2. Jahrtausend von Bürmoos nichts zu hören oder zu sehen war, weil dort praktisch niemand lebte, so legen doch historische Funde in den vergangenen 100 Jahren zumindest menschliche Aktivitäten auf dem Gemeindegebiet des heutigen Bürmoos nahe. So wurden 1947 neun Bronzenadeln gefunden, die der Bronzezeit zugeordnet werden. Außerdem wurden im 19. Jahrhundert bereits menschliche Überreste im "Grundlosen See", der heute nicht mehr existiert, gefunden. Außerdem entdeckte man eine Lappenaxt, die dem Zeitalter der Hallstadt-A-Periode zugerechnet wird.

Namensherkunft

Der Name "Bürmoos" geht auf die eigentliche landschaftliche Eigenheit der Region zurück: Das Moor oder eben auch "Moos" genannt. Das Wort "Bürmoos" bedeutet dabei eigentlich nur "Birken beim Moos" und ist somit auch nicht wirklich als Gemeindebezeichnung gedacht gewesen, sondern als Beschreibung der Region. Erst später, als sich auf dem Gemeindegebiet von Bürmoos auch Menschen angesiedelt haben, wurde der Name "Bürmoos" schließlich zu einem Ortsnamen.

Die Landschaft war also geprägt vom Moor, das eben von vielen Birken bewachsen war. Der Name wandelte sich dabei in den vergangenen Jahrhunderten von Birkmoos zu Birchmoos und Biermoos bis hin zum heutigen Bürmoos. Mit dem Getränk "Bier" hat der zwischenzeitlich auftauchende Name für die Gegend aber nichts zu tun, sondern eher mit der Aussprache.

Auch heute wird noch in der Aussprache von länger eingesessenen Bürmoosern tendentiell das Wort "Biermoos" (also mit langem I ausgesprochen) benutzt. 

 

Gemeindeportrait von Bürmoos