Polizei hebt Tuning-Treffen aus
15.12.2020 19:09
In Wals und in Anif kam es am Wochenende zeitgleich am Abend des 12. Dezember zu einem Treffen der Tuning-Szene, die Party wurde verdorben.
Polizei sprengt Tuning-Party
Wie die Polizei in einer Aussendung bekanntgegeben hat, fanden am Samstag Abend in zwei Gemeinden im Flachgau sogenannte "Tuing--Treffen" statt. Die Freude an den aufgemotzten Autos allerdings wurde von der Polizei empfindlich gestört.
35 Fahrzeuge in Wals
Die Sportwagen-Fans hatten sich in größerer Menge in der Gemeinde Wals-Siezenheim getorffen. 35 Fahrzeuge und ungefähr 80 Personen ergötzten sich im Beriech des Walser Airport-Centers an den auffrisierten Autos, als die Polizeistreife sich näherte, flüchteten einige der Teilnehmer zu Fuß. Auch einige Fahrer versuchten den Ort des Tuning-Treffens zu verlassen. Die Polizei konnte die Fluchtversuche aber unterbinden, prüfte einige der Fahrzeuge, wobei eben aufgrund von Fahrzeug-Sound davon ausgegangen werden konnte, dass Veränderungen am Fahrzeug (Auspuff) offensichtlich stattgefunden haben. Daher wurden diese Fahrzeuge entsprechend protokolliert und ein Antrag auf besondere Überprüfung ausgestellt. Dies wird nun demnächst von der zuständigen Behörde durchgeführt, hier werden wohl einige Fahrzeuge einen "Rückbau" durchmachen.
Dass auch die vorgeschriebenen Corona-Maßnahmen wie Abstandsregelungen nicht eingehalten wurden, hat dann bei den Teilnehmern noch zu einer Serie von weiteren Anzeigen geführt, die bei der zuständigen Gesundeheitsbehörde eingebracht wurden.
12 - 15 Lenker in Anif
Am gleichen Abend kam es auch in Anif zu einem ähnlichen aber wesenltich kleineren Treffen. Dort traf die Polizei auf dem Parkplatz von einem Fachmarkt in Anif auf etwa 12 bis 15 Lenker von vermutlich aufgemotzten Fahrzeugen. Weil fünf der PKW besonders durch die Lärmentwicklung aufgefallen waren, hat die Polizei die fünf Lenker auch angezeigt.
Probeführerscheinbesitzer verweigert fachgerechte Lärmmessung
Einer der Lenker in Anif hat der Polizei gegenüber ein weniger vorteilhaftes Verhalten an den Tag gelegt. Der Probeführerscheinbesitzer im alter von 20 Jahren - sein Probeführerschein war schon 3 mal verlängert wurden - weigerte sich sein Fahrzeug zur eine professionellen Lärmmessung zu bringen. Der Salzburger ließ die Polizisten wissen, dass ihn das - so das Protokoll der Beamten - nicht interessiere.
Die Reaktion der Beamten im Einsatz folgte prompt, neben dem Zulassungsschein wurden auch gleich die Kennzeichen vom Auto abgenommen und der 20-jährige wurde auch angezeigt. Seine Kennzeichen bekommt er wieder, wenn das Fahrzeug wieder in einem ordnungsgemäßen Zustand ist und einer positiven Prüfung bei einer KFZ-Prüfstelle der Salzburger Landesregierung unterzogen wurde.