Vier Spuren sind zu wenig!

05.10.2001 13:32

  • Seekirchen, Bahnhof mit Zug auf Gleis © Roland Vidmar

Kein Ende nehmen die Diskussionen derzeit über die Ausbaupläne auf der Westbahnstrecke rund um die Hochelistungsstrecke zwischen Salzburg und Wien.

Maier mit Plänen unzufrieden

Die langwierige Diskussion über den Bau einer Hochleistungsstrecke zwischen Salzburg und Wien, die besonders am Widerstand von Gemeinden im Flachgau gescheitert ist - und nebenbei der Bundesregierung als Körberlgeld auch recht war - ist weiterhin Diskussionsgegenstand. Johann »Jacky« Maier, Nationalrats-Abg. der SPÖ ist mit den Plänen nicht zufrieden.

»Der vierspurige Ausbau zwischen Seekirchen und Salzburg ist zu wenig!« erklärte Maier gegenüber der Presse. Seiner Meinung nach sei einfach die Politik des geringsten Widerstandes gewählt worden. Verkehrstechnisch ist Salzburg mit diesem Schritt, vorallem dann, wenn der Ausbau der HL-Strecke über Wels, Passau nach Deutschland stark vorangetrieben wird, eindeutig aus dem Zentrum gerückt. 

Güter- und Personenverkehr betroffen

Dies betrifft nicht nur den Güterverkehr sondern auch den Personenverkehr, denn transeuropäische Züge über Salzburg zu führen und trotzdem »in Time« zu halten, würde bedeuten, dass die Züge auch alle die Neigungstechnik beherrschen müssen. Diese Neigungstechnik ist die Voraussetzung für die schnelle Fahrt auch auf den Strecken durch den Flachgau. 

Darum dürften wohl einige internationale Verbindungen in Zukunft um Salzburg herum geführt werden. FPÖ und ÖVP sehen diese Entwicklung dagegen anders, wie der freiheitliche NAbg. Hermann Böhacker es ausdrückte, sie durch diese Verlagerung eine anrainerfreundliche Lösung gefunden worden.

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