Buchleitner mit Aktion gegen die Gemeinden

18.03.2001 20:15

Die Unart die Bevölkerung mit allen Mitteln in der Gemeinde zu halten und dafür sogar Geld in Bar zu zahlen soll sich nach dem Willen von Gerhard Buchleitner ändern.

Wenn es nach Gemeindereferent Gerhard Buchleitner (SPÖ) geht, soll diese Praxis rasch beendet werden. "Kopfgeld" nur um bei der nächsten Volkszählung mehr Geld herauszuschlagen, geht - so Buchleitner - zu Lasten der kleinen Gemeinden.

Gegengeschäfte für Hauptwohnsitze

Auch im Salzburger Flachgau haben viele Gemeinden Akzente gesetzt um die Bevölkerung in der Gemeinde zu halten. Die Verbesserung der Infrastruktur sei natürlich nicht das Problem, aber es gehe nicht an, dass Gemeinden Bargeld an die Bevölkerung verteilen als Gegengeschäft für Hauptwohnsitze, so Buchleitner.

Diese Gemeinden will Buchleitner vorallem mit finanziellen Mitteln zur Vernunft bringen. Vorallem kleine Gemeinden sieht Buchleitner damit benachteiligt, diese könnten sich derartige Geldgeschenke oft nicht leisten und würden dann gegenüber den Grösseren beim Gemeinde Ausgleichs Fonds Geld verlieren. (Die Mittel werden anhand der Volkszählungsergebnisse verteilt.)

Buchleitner nicht Gönner der Gemeinden

In die Bresche für die grösseren Gemeinden, die mit Geldmitteln die Bevölkerung locken, ist die Salzburger ÖVP gesprungen. Gegenüber den SN gab Landesgeschäftsführerin und LAbg. Gerlinde Rogatsch (ÖVP) an, Buchleitner müsse zur Kenntnis nehmen, dass er das Geld nur verwalte und nicht Gönner der Gemeinden sei.

Möglicherweise auch vor dem Hintergrund dass die seit der letzten Wahl schwarz geführte Gemeinde Bischofshofen mit 5000 Schilling in Bar für jeden Hauptwohnsitz lockt.

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