HL-Ausbau ist gescheitert!
21.08.2001 21:36
Aus vom Verkehrsministerium - die Proteste von sieben Gemeinden in Salzburg und weiteren Kommunen in Oberösterreich haben offenbar ihr Ziel erreicht.
Der ursprünglich geplante Ausbau der Hochleistungsstrecke mit 4 Gleisen zwischen Wels und Salzburg hat nun heute Abend von Seiten des Verkehrsministeriums das endgültige Aus erhalten. Sieben Gemeinden aus Salzburg und weitere Gemeinden aus Oberösterreich hatten gegen diesen Gleisausbau protestiert und argumentiert, dass der Güterverkehr über Wels und Passau geführt werde.
Lediglich der Personenverkehr nach der EU-Osterweiterung hätte über Salzburg laufen sollen. Die Gegner der Hochleistungsstrecke haben heute Abend vom Verkehrsministerum einen Erfolg beschert bekommen. Ursprünglicher ehrgeiziger Plan der HL-AG war es, die Fahrzeit zwischen Salzburg und Wien auf 2 Stunden zu reduzieren.
Nachdem die Bürgermeister bei Verkehrsministerin Monika Forstinger vorgesprochen hatten, hatte Sie heute Abend nun das endgültige Aus für die Hochleistungsstrecke zwischen Wels und Salzburg verkündet.
Die Bürgermeister argumentieren, dass ein selektiver Ausbau der Strecke und Pendelzüge reichen würden um den Personentransit zu bewältigen. Entgegen der bisherigen Annahmen der Medien und Bürgermeister, macht dieser Beschluß selbige aber nicht besonders beliebt, denn abgesehen von den Betroffenen an der Strecke formieren sich auch Befürworter der HL-Strecke inzwischen.
Besonders jungen Salzburgerinnen und Salzburgern scheint das Scheitern der HL-AG ein Dorn im Auge zu sein, weil diese sich erhofft haben eine erhöhte Mobilität auch im eigenen Land zu geniessen. Jetzt wird von vielen befürchtet, dass der Individualverkehr damit noch stärker werden könnte.