Corona-Wutapp des Bürgermeisters

01.01.2021 20:03

  • Gesundheit: Virus (Symbolfoto) © CDC / Unsplash.com (Bild: w9KEokhajKw)

Eine 7-Tages-Inzidenz per Anfang Jänner von über 3.000 treibt schon seit mehreren Tagen die Gemeinde Hintersee um. Die Entwicklung kippte.

Extrem überdurchschnittliche Infektionszahlen

Die Gemeinde Hintersee ist auch in unserer realtiven Infografik auf flachgau|cc im Corona-Virus-Dashboard von Gelb - also im Grunde mit dem Durchschnitt des Bezirkes - von 18. auf 19. Dezember plötzlich auf Dunkelrot gekippt. Was genau in den Tagen davor - die Infektionen sind meistens ja ein Zeichen von Dingen, die schon mehrere Tage alt sind - passiert ist, ist bis dato nicht klar.

In absoluten Zahlen waren die Infektionen in der kleinen Gemeinde gar nicht so erschreckend, denn nach 2 aktiv infizierten Personen am 18. Dezember wurden am 19. Dezember von der Statsitik der Landesregierung dann 6 Personen genannt. Trotzdem macht das prozentuell bei den Messungen einer solch kleinen Gemeinde mit etwa 470 Einwohnern viel aus.

18. Dezember bis 31. Dezember: Infektionen verelffacht!

Aber erst dann ging es in Hintersee bei den gefundenen aktiven Infektionen rasant weiter. Zwischen 18. und 31. Dezember haben sich die Zahlen von 2 auf 22 gesteigert, also verelffacht. Dem Bürgermeister, Paul Weißenbacher (ÖVP) treibt das die Zornesröte ins Gesicht. MIt einer wütenden Whatsapp an einige Gemeindebürger und an Gemeindevertreter in der Gemeinde macht der Bürgermeister auf die unhaltbare Lage aufmerksam.

Sollten sich viele Bewohner unserer Gemeinde weiterhin derart gewissenlos verhalten, werden bei uns Maßnahmen gesetzt, die bisher in ganz Österreich nicht notwendig waren.

Nach Informationen des Bürgermeisters gibt es in Hintersee offenbar einige Menschen, die es auch trotz positivem Befund nicht nötig finden sich an Quarantäne-Vorschrifen zu halten. So seien, das berichten die Medien umfassend, positiv diagnostizierte Menschen aus Hintersee sogar in Nachbarortschaften beim Einkaufen gesehen worden und einige andere seien trotzdem ganz normal in die Arbeit gegangen sein.

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