Bürgerinitiativen und Gemeinde gegen ÖBB

12.02.2021 12:15

  • Eisenbahn Tunnel mit Schienen und Oberleitung © Yiğithan Boz / Unsplash (ovQUe2qx6-o)

Der Widerstand gegen die Deponie auf der der Aushub des Bahn-Tunnels von Köstendorf nach Kasern gelagert werden soll wächst stark.

Gemeinde mit Bürgerinitiativen

Die Verlagerung der Deponie, die von den ÖBB für den Tunnelbau zwischen Köstendorf und Kasern geplant ist, hat die Köstendorfer Bürgerinitiativen und nun auch die Gemeinde auf den Plan gerufen. Nachdem Steinkrebse ein Problem mit der Umweltverträglichkeitsprüfung für die Bahn geführt haben und zu einer Änderung der Pläne führten, regt sich nun in Köstendorf erbitterter Widerstand gegen die Deponie-Standortplanung.

Geplant ist der Ortsteil Karlsreith

Nach der Planänderung haben die ÖBB den neuen Antrag für die Deponie in der Köstendorfer Ortschaft Karlsreith gestellt. Die Köstendorfer laufen dagegen Sturm, denn im Ortsteil Karlsreith liegt auch das Naturschutzgebiet Wenger Moor am Wallersee. Dass die ÖBB keine große Freude mit der Solidarisierung der Gemeinde mit den Bürgerinitiativen haben, liegt auf der Hand. ÖBB Manager hoffen nach wie vor, dass der Vorschlag Karlsreith durchgeht und sie berufen sich dabei darauf, dass die UVP eben nur eine Prüfung der Umweltverträglichkeit ist und nicht darauf bezogen ist, ob Anrainer erhöhten Verkehr befürchten.

Aushub per Bahn abtransportieren

Weil man eben befürchtet, dass der LKW Verkehr massiv in der Region zunimmt, wenn die Bahn den Tunnelaushub, also das gesamte Erd- und Steinmaterial mit LKWs wegbringt, hat die Gemeinde - namentlich Köstendorfs Bürgermeister Wolfgang Wagner (ÖVP) auch den Vorschlag auf den Tisch gelegt, man solle den Aushub mit der Bahn abtransportieren.

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