Brandstiftung bei Flüchtlingsheim?
12.08.2015 20:09
Geplant ist, dass das Jugendheim des ÖGB in Seekirchen zu einem Quartier für Flüchtlinge umfunktoiniert werden soll. In der vergangenen Nacht brannte es.
Gartenmöbel auf der Wiese entzündet
Auf einer Wiese vor dem Jugendheim des ÖGB in Seekirchen am Wallersee kam es in der Nacht von 11. auf 12. August um ca. 1:30 Uhr zu einem Brand. Unbekannte Brandstifter hatten Gartenmöbel ineinander geschlichtet und diese entzündet. Rund 40 Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Seekirchen am Wallersee rückten zum Einsatz an und konnten den Brand rasch löschen.
Keine Straße zum Brandherd
Zu dem ÖGB Jugendheim führt keine Straße, sondern nur ein Fuß- bzw. Radweg, daher mussten die Feuerwehrleute mehrere hundert Meter zu Fuß zum Brandherd vordringen. Ein Übergreifen der Flammen konnte die Feuerwehr verhindern, es waren Liegestühle und zwei Holzbänke ineinander geschlichtet entzunden worden. Laut Ermittlungen besteht bei dem Unglück der Verdacht auf Brandstiftung, die Brandstifter sollen mit Hilfe eines Bootes über den Wallersee geflüchtet sein.
ÖGB vermutet Zusammenhang
Einen Zusammenhang mit der geplanten Unterbringung von Flüchtlingen in dem Quartier am Wallersee vermutet offenbar der ÖGB.
Möglich: "Beweißführung" für ungeeignetes Quartier
Ein mögliches Motiv macht inzwischen auch die Runde. Es könnte sein, dass Brandstifter deshalb nur die Gartenmöbel angezündet haben und nicht das Quartier selbst, um damit quasi öffentlich den Beweiß dafür zu liefern, dass das Quartier für die Feuerwehr nur schwer erreichbar sei und damit - so die Spekulationen - nach Meinung des bzw. der Brandstifter als Flüchtlingsquartier nicht in Frage kommen dürfe.