Aufruf zum Schulbesuch im Lockdown?

03.12.2020 11:15

  • Smartphone & Social Media / WhatsApp & Co © Christian Wiediger / Unsplash (ZYLmudR28SA)

Kurze Aufregung gab es rund um die Volksschule in Obereching (St. Georgen) wegen einer WhatsApp Gruppe im Umfeld des dortigen Elternvereins.

So viele Kinder wie möglich...

Aufregung gibt es in der Volksschule Obereching in St. Georgen im Flachgau. Eine Mutter, die sich offenbar durch eine Nachricht über den Messenger-Dienst WhatsApp (zugehörig zum Facebook-Konzern) unter Druck gesetzt fühlte, hat sich an die Medien gewandt, will aber anonym bleiben. 

Dieser Aufruf, den man so interepretieren kann, dass die Kinder auch im Lockdown in die Schule geschickt werden sollen, ist Grund für die Aufregung. Eine Mutter in St. Georgen fühlte sich davon unter Druck gesetzt. Das Land hat einen Schulqualitätsmanager deshalb eingesetzt. In einem Screenshot, den Sie der Redaktion des ORF Landesstudios Salzburg zuspielte, heißt es:

Bitte um Abstimmung, wer sein Kind weiterhin in die Schule schicken würde. Bitte so viele wie möglich - die Lehrer stehen hinter uns und könnten auch mit dem Lernstoff weitermachen.

Direktion der VS Oberechting weißt Vorwürfe zurück

Gegen über dem ORF hat sich auch die Direktorin der Volksschule Obereching in St. Georgen, Sarah Schaufler, bereits geäußert und die Vorwürfe entschieden zurückgewiesen. Sie kenne diese Nachrichten acuh gar nicht und könne nur sagen, dass die Schule ganz klar und richtig kommuniziert habe und in diese Richtung, nämlich in Richtung Aufforderung den Lockdown quasi zu brechen, habe man nichts geschrieben.

Im Land Salzburg wurde dazu von der Bildungsdirektion nach den anonymen Vorwürfen jedenfalls ein Schulqualitätsmanager eingesetzt und nach St. Georgen geschickt. Von diesem liegt inzwischen auch ein Bericht vor, der besagt, dass die Schule sich korrekt verhalten hat. Für den Flachgau und für Salzburg Stadt gibt es übrigens aktuell drei solche Schulqualitätsmanager.

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