Kaindl vergibt Transporte an ÖBB

17.01.2021 15:03

  • Güterzug der ÖBB / Rollende Landstraße © ÖBB/Knopp

Die ÖBB haben der Salzburg AG einen prestigeträchtigen Auftrag weggenommen. Das Walser Firma Kaindl fährt Spanplatten nun mit der Bahn.

Transport von Wals nach Annaberg-Lungötz

Bei dem Auftrag geht es um einen jährlichen Auftragswert von mehr als einer Million Euro für den Transport von rohen Holzfaserplatten. Dabei werden diese vom Kaindl-Hauptsitz in Wals zum Standort Annaberg-Lungötz im Tennengau gebrahct, wo diese Platten zu Laminatböden verarbeitet werden und dann wieder nach Salzburg retour kommen um für den Export vorbereitet zu werden.

Die ÖBB werden dabei täglich vier Züge mit jeweils 14 Waggons mit entsprechenden Containern zwischen den beiden Standorten fahren lassen. Nur auf den letzten 13 Kilometern vom Bahnhof Hüttau zum Kaindl-Werk in Lungötz werden die Container dann auf LKWs umgeladen, weil es keinen direkten Schienenanschluss gibt.

20.000 LKW-Fahrten eingespart

Insgesamt spart der Auftrag damit rund 20.000 LKW-Fahrten in Salzburg ein, was sich auch positiv auf die Belastung der Tauernautobahn auswirkt. Das Rangieren am Bahnhof Bischofshofen ist ebenfalls nicht mehr nötig. Täglich werden rund 1.700 Tonnen Holzfaser- und Laminatplatten von den ÖBB im Werksverkehr des walser Industrieunternehmens Kaindl transportiert. Laut Angaben der beiden Unternehmen soll das Projekt auch rund 4.000 Tonnen CO2 einsparen.

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